Attraktivität: Ruhiger, aber nicht träger Fisch mit interessantem Verhalten und großer Zutraulichkeit.
Vorkommen: Taiwan, Korea, Japan bis Zentralchina, des Weiteren nördliche Bereiche von Myanmar, Thailand und Vietnam. Große Vielfalt unterschiedlicher Gewässertypen: von größeren Fliegewässern bis zu kleinen Tümpeln.
Haltung und Vermehrung: Länge bis ca. 28 cm; ruhiger Fisch, der in Gruppen gehalten werden sollte, da die Tiere immer wieder Körperkontakt zueinander suchen, selbst zu anderen Misgurnusarten; friedlich; Vergesellschaftung mit anderen Arten problemlos möglich; sehr durchsetzungsfähig, wenn gefüttert wird; tag- und nachtaktiv; winterhart; bei Zimmertemperatur haltbar, bei ³ 26°C werden Tiere unruhig, dann Kühlung notwendig; benötigen sandigen oder sehr feinkiesigen (gerundeter Kies) Bodengrund von ca. 10 cm Höhe, da sich die Tiere gerne eingraben, manchmal vor einem Gewitter. Reichlich Vegetation oder Moorkienholzeinlagerungen sinnvoll; Beckengröße ab 1 m. Nimmt Frost – und Lebendfutter, ergänzend auch Flockenfutter; fressen manchmal gerne Schnecken; bei Vergesellschaftung ist darauf zu achten, dass ausreichend Futter den Grund erreicht. Fortpflanzung im Aquarium schwierig, erst selten gelungen.
Besonderes: Sind fähig, wie M. fossilis, Sauerstoffbedürfnis über Darmatmung zu befriedigen (Luftschlucken). Zeigen dieses Verhalten regelmäßig, auch wenn Sauerstoffgehalt 8 mg/L beträgt. Können sich, ähnlich wie Aale, auch über Land fortbewegen, daher Aquarium immer sicher abdecken und nur in Teichen ohne Abzug zum nächstgelegenen Gewässer belassen. Werden schnell recht zutraulich. Manchmal als „Goldvariante“ im Handel erhältlich und nicht von M. mizolepis zu unterschieden. In Deutschland existiert ein lokales Vorkommen von M. anguillicaudatus, dessen weiteres Bestehen unsicher ist. In Ostasien Laborfisch.
(Text: Frank Krönke)