Attraktivität: Leuchtend irisierende Linien an den Flanken, Flossen fast immer gespreizt tragend, orange Brust, imposantes Erscheinungsbild durch Hochrückigkeit.
Vorkommen: Nordamerika. Auch verstreut in europäischen Gewässern eingeführt, vor allem in Spanien, Südfrankreich und an der unteren Donau. In stehenden und leicht fliessenden Gewässern.
Haltung u. Zucht: In Becken ab 100 cm. Ausschliesslich kräftiges Lebendfutter erforderlich. Zucht im Aquarium mehrfach gelungen. Für die Zucht grössere Becken mit Sichtschutz für verscheuchte Artgenossen notwendig, da revierbildende Männchen ein ganzes Becken beanspruchen können. Es werden Sandnester ausgehoben. Die Embryonen werden bis zum Freischwimmen eine zeitlang vom Männchen verteidigt, dabei gehen sie mitunter auch an die im Aquarium hantierende Hand des Pflegers.
Besonderes: Bei der Fortpflanzung in Freigewässern gibt es nicht nur für das dominante Männchen eine Fortpflanzungschance, sondern auch für unterlegene Männchen. Letztere Männchen gesellen sich in einer Blitzaktion zum Weibchen, sobald dieses die Eier ins Nest legt und sie versuchen noch vor dem dominanten Männchen zur Besamung zu kommen. Sie werden als „Schleicher“ bezeichnet. Interessant im Aquarium, nicht in heimische Gewässer aussetzen.
(Text: Hans-Joachim Scheffel)