Das AKFS-Treffen 2015 organisierte André Kahnt. Nach der Ankunft in Altenburg gab es erste fischige Erlebnisse im Garten von André. Neben attraktiven Teichen und diversen Kübeln befindet sich in seinem Garten eine Anlage im Freien stehender Aquarien mit einer bemerkenswerten Artenvielfalt Killifischen der Gattung Aphanius.
Nach einer Stärkung mit deftigem Eintopf und Grillwürstchen begaben wir uns in das Naturkundemuseum der Stadt Altenburg, das Mauritianum. Jörg Freyhof berichtete in seinem informativen Vortrag über neue Erkenntnisse von den Zahnkärpflingsgattungen Valencia und Aphanius aus dem Mittelmeerraum. Einführend ging er auf die Defintion des Artbegriffs in der Biologie ein. Die klassische Artdefinition, nach der eine Art eine Population oder eine Gruppe von Populationen darstellt, deren Mitglieder sich unter natürlichen Bedingungen kreuzen könnnen und dabei lebensfähige und fruchtbare Nachkommen hervorbringen, funktioniert zur tatsächlichen Unterscheidung von Arten in der Natur nicht.
Nach einer Pause referierte Matthias Schnieder über Schlangenkopffische (Channidae). Im Mittelpunkt seines lebendigen Vortrags standen seine Haltungserfahrungen und Beobachtungen in den Lebensräumen der Fische, die er mehrfach bereiste.
Mit einem gemeinsamem Abendessen mit ausgiebigem Erfahrungsaustausch und Nachlese der Vorträge klang der Samstag aus.
Am Sonntag stand ein Besuch im Leipziger Zoo mit einer Führung hinter den Kulissen des Aquariums auf dem Programm. Andreas Franz vom Leipziger Zoo beeindruckte mit seinem umfassenden Wissen über die Vielzahl im Aquarium gehaltener Fischarten und die aufwändige Aquarientechnik.